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auf jeden Fall Lektüren

Was auch immer noch kommen mag, ich erwarte es geduldig

Zu Xaver Bayers „Geschichten mit Marianne“

© Jung und Jung Verlag

Langweilig wird dem Ich-Erzähler in Xaver Bayers neuem Buch nicht: Was er in seinen „Geschichten mit Marianne“ erlebt, ist nicht alltäglich, selbst wenn es nur darum geht, in einen Lift zu steigen, einen Ausflug zu machen oder ein Einkochglas aus dem Keller zu holen. Die Welt, in der er sich mit Marianne unerschrocken tummelt, ist zweifellos die unsere, entsprechend labil ist das Gleichgewicht, das sie (gerade noch) zusammenhält.
In jedem Moment kann das Alltägliche zum Kippen gebracht, das Geschehen auf den Kopf gestellt und die Realität ins Surreale verrückt werden. Bis wir auch als LeserInnen bald nicht mehr unterscheiden können, was wir gelesen oder geträumt haben, ob wir die sind, die wir zu sein glauben und wo die Grenze zwischen Spiel und Ernst verläuft.

In immer neuen Anläufen zeigen Xaver Bayers Geschichten, dass die Welt mehr ist als alles, was der Fall zu sein schien. Und wie viel Mut es braucht, sich ihr entgegenzustellen.


Am 1. Juli liest Xaver Bayer im Literaturhaus Salzburg aus „Geschichten mit Marianne“. Hier ein Trailer zum Buch:

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