An Hans Joachim Schädlich haben wir den Sparmeister der neuen deutschen Literatur. Kein Wort zu viel, keine Einmischung eines deutenden Verfassers, keine Handreichungen an ein Publikum, das sanft durch das 20. Jahrhundert geleitet werden will. Alles ist auf Verknappung angelegt. Die Sätze wirken in ihrer Schroffheit gedrängt, so wie aus ihnen Informationen abgepresst werden. Auf […]
auf jeden Fall Lektüren
Neue Bücher, Wiederentdeckungen, Leseweisen
Zu Xaver Bayers „Geschichten mit Marianne“
Der Petuschki-Cocktail
Michael Stavaric liest „Die Reise nach Petuschki“ von Wenedikt Jerofejew.
Eigentum ist Diebstahl
oder: Was wir von Emilio Renzi lernen können
Ich bin so froh, dem Businessreisenden eine Zeitlang nicht mehr zu begegnen. Sein Bildschirm grundsätzlich aufgeklappt mit hochphilosophischer Power-Point- oder Keynote-Präsentation, seine rechtschaffene Stimme sonderte Satzfetzen ab. Er wollte „das Kundenzuwachs-Konzept challengen, aber auf Augenhöhe“, er forderte „für die Roadmap ein zeitnahes Commitment“. Auch die Abwesenheit des Kreuzfahrtspärchens in meinem Leben schadet wenig. Einst blockierte […]
oder: eine nachdrückliche Empfehlung, Lorenz Langeneggers Romane zu lesen
Von Berufs wegen an die Klausur gewöhnt, bringen mich die überdurchschnittlich vielen, zu Hause verbrachten Stunden nicht wirklich durcheinander, zumal ich verschiedentlich Besuch erhalte.
Den roten Faden finden
Zu Margit Schreiners „Sind Sie eigentlich fit genug? Mehr über Literatur, das Leben und andere Täuschungen“